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Vor der Elefantenrunde ... am 10.9. BSU
... anlässlich der Tarifanpassung zum 1.11.2004

Angesichts sinkender Fahrgastzahlen und dem Gebot sich im Markt zu orientieren, schafft das Taxigewerbe einmal mehr die Quadratur des Kreises: Taxi fahren wird teurer!
Auch wenn der Kompromissvorschlag der neuen behördlichen Ansprechpartner zu einer äusserst moderaten Anpassung führt und man sich immerhin von den Preistreibereien der alten Taxi-Verbände nicht beeindrucken lies, ist deutliche Kritik angebracht.

Die Angemmessenheit des Tarifes, wie gesetzlich geboten, wurde nie festgestellt. Eine Behörde, die nie über konkrete Umsatzzahlen des Gewerbes verfügte, und so auch keinerlei wirtschaftliche Analyse beförderte, hat sich so ein mürrische und gelegentlich sogar bissige Lobby aus uneinsichtigen Kleingewerbetreibenden herangezogen und diesen Umstand in geradezu folkloristischer Tradition kultiviert. Herr Wagner pflegte seine Kontakte nach Gutsherrenart.

Kompromisse sind auch in der Sache nur dann förderlich, wenn sie den verschiedenen Interessen wenigstens die Grenzen des Erreichbaren vor Augen halten, andernfalls handelt es sich schlicht um einen Mittelweg, der niemandem nutzt. Die Erfahrung der Behörde, sich sowieso nur Proteste einzuhandeln, sollte eigentlich zu denken geben.

Dass die Zentralen den Tariferhöhungen skeptisch bis ablehnend gegenüberstehen, nimmt die Behörde mit Interesse zur Kenntnis. Könnte es sein, dass Betriebe, die sich mit Aufwand und Ertrag von Taxidienstleistungen auskennen, über einen anderen Kenntnisstand verfügen? - Ja, der Gedanke drängt sich wohl auf. Jedenfalls sind seitens der Zentralen komplexere Beurteilungen zu erwarten, als von gewerbepolitischer Vereinsmeierei der alten Verbände. Zumindest erkennen die neuen Ansprechpartner der BSU (Behörde Stadtentwicklung, Umwelt), dass es konstruktiver ist, mit Organisationen zusammen zu arbeiten, die einen mindestens wirtschaftlich motivierten Einfluss auf ihre Mitglieder haben - wie sollte man sonst auch etwas im Gewerbe durchsetzen.
Schon lange prägen die Zentralen als Tourenprovider viele Parameter der Taxidienstleistung in Hamburg. Nun rückt auch eine Meinungsführerschaft hinsichtlich gewerbepolitischer Fragen in greifbare Nähe (was es jeder Zentrale wenigstens erspart, eine eigene Gewerbevertretung zu gründen - es war absurd, dass eine Genossenschaft, wie der Hansafunk, erst eine eigenen Verband gründen muss, um gewerbepolitisch gehört zu werden).
Die Frage, die also entsteht, ist: Welche gewerbepolitischen Impulse werden von dem Dreigestirn Hansa, Autoruf & DT ausgehen?
Das Treffen am Freitag, dem 10. Sept. wird zumindest einen Vorgeschmack geben.


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